Gut für den Ernstfall gerüstet

Weißenbrunn übergibt bei einer kleinen Feierstunde der Ortsfeuerwehr einen Hilfeleistungssatz .

"Die Aufgaben und Ausrüstungen der Feuerwehr sind mit früher nicht mehr vergleichbar", sagte Bürgermeister Egon Herrmann bei der Übergabe eines technischen Hilfeleistungssatzes. Dabei dankte er auch den Aktiven der Feuerwehr für ihr ehrenamtliches Engagement im Dienst für den Nächsten. Schon lange war es der Wunsch der Wehr, für Verkehrsunfalleinsätze eine neue, den heutigen Verhältnissen angepasste technische Hilfeausrüstung zu erhalten. Die bisherigen technischen Hilfsgeräte waren überaltert und für neuere Fahrzeuge nicht mehr leistungsstark genug. Es war ersichtlich, dass mit den alten Gerätschaften neue Fahrzeuge "nicht mehr zu knacken" waren, meinte der Bürgermeister. Dies war für Gemeinderäte und Bürgermeister ein deutliches Zeichen zum Handeln und es konnte, dank eines Zuschusses vom Freistaat Bayern, nun die Ersatzbeschaffung realisiert werden.

Eigenleistung der Wehr

Besonders erfreut und mit großem Dank sei hervorzuheben, dass sich auch die Feuerwehr Weißenbrunn selbst mit 1000 Euro an der Ersatzbeschaffung dieser für die Rettung von Menschenleben wichtigen Geräte beteiligte. Der Bürgermeister sprach besonderen Dank an Kommandant Thomas Friedrich aus, der nicht nur eine stolze Jugendgruppe in der Weißenbrunner Wehr aufbaute, sondern auch auf eine schlagkräftige aktive Feuerwehr stolz sein kann, dafür gebühre Dank und Anerkennung namens der Gemeinde. Kommandant Thomas Friedrich dankte Bürgermeister und Gemeinderat für die Ersatzbeschaffung. Der Rettungssatz zur technischen Hilfeleistung dient zur Rettung von eingeklemmten Personen, insbesondere bei Verkehrsunfällen. Mit dem Spreizer und den Rettungszylindern werden Zugangsöffnungen geschaffen. Es können ferner Lasten angehoben werden. Nach Anbringung eines Kettensatzes können mit Spreizer und Rettungszylindern auch Lasten gezogen werden. Mit der Rettungsschere werden Fahrzeugteile, zum Beispiel das Fahrzeugdach abgeschnitten. Das Besondere daran ist, dass die technischen Geräte wie Rettungsschere und Spreizer durch einen Viertakt-Motor angetrieben werden, der eine enorme Kraftübertragung ohne Notstromaggregat und das Arbeiten mit Schere und Spreizer gleichzeitig zulässt. Im Einsatzgeschehen wird der Hilfeleistungssatz auf einer Ablagefolie in Stellung gebracht. Bei einem korrekt aufgebauten Ablageplatz muss nur in ganz seltenen Fällen noch etwas vom Fahrzeug "zusammengesucht" werden, was für die Technische Hilfeleistung von Nöten wäre. Der Trupp, der direkt am Fahrzeug arbeitet, bekommt somit alles was er braucht, direkt vom Ablageplatz, der sich in direkter Nähe des Einsatzortes befinden sollte, zugereicht. Der Vorsitzende der Feuerwehr Weißenbrunn, Christian Höfner, überreichte eine Spende über 1000 Euro zur Finanzierung des Hilfeleistungssatzes an die Gemeinde und erklärte, dass die optimierte Feuerwehrausrüstung somit mit "Altkleidern" ermöglicht wurde. Die Geldspende stammt nämlich aus Altkleidersammlungen der Feuerwehr.

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Übergabe eines Hilfeleistungssatzes an die Feuerwehr Weißenbrunn sowie einer Geldspende von 1000 Euro von der Feuerwehr an die Gemeinde. Im Bild (von links): die Gemeinderäte Heinz Krause, Wolfgang Harthan, Hans Preinl, Kreisbrandinspektor Matthias Schuhbäck, Bürgermeister Egon Herrmann, 2. Kommandant Bernd Redwitz, Kommandant Thomas Friedrich, Gemeinderat Ralf Oßmann, 2. Bürgermeister Friedrich Thaler und der Vorsitzende der Weißenbrunner Feuerwehr, Christian Höfner.

Foto: Hofmann